Die Chronik

Der GCC wurde 1974 von Inge und Dieter Börner gegründet. Mit beteiligt waren Hanna Handke, Helmut Grünig, Werner Quiel, Helga Ruban, Edgar Runge, u.a.. Das Schwein stand damals wie heute im Mittelpunkt des Vereins, da es das Wappentier von Golßen ist. Daraus entstand auch der aussergewöhnliche Schlachtruf "Golßen - nuff, nuff!".

 

Doch die Geschichte begann schon viel früher:

 

Karnevalistische Aktivitäten lassen sich in Golßen seit fast 100 Jahren nachweisen und das weitab vom rheinischen Zentrum, im vermeintlich stocknüchternen Brandenburger Land. Von einem Vorgänger-Verein des GCC ist bisher zwar nichts aufgefunden worden, nachweisen lässt sich aber, dass sich schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten, dann in der Weimarer Republik und auch bald nach dem II. Weltkrieg immer dutzende Golßener fanden, die die "fünfte Jahreszeit" zünftig feierten.

 

Bei den Umzügen des lustigen Völkchens wurden die verschiedensten Kostüme präsentiert, wie zum Beispiel der Gendarm mit Pickelhaube, Mönch, Bärenführer oder Zirkusdirektor. Als Blickfang zeigten die Golßener häufig Modelle, die mit viel Müher gefertigt waren. Darunter z.B. einen Zeppelin, ein Flugzeug oder ein Raketenauto. Letzteres wurde übrigens 1929 vom Golßener Handwerker-Gesellen-Verein zusammengebastelt.

 

Nach dem II. Weltkrieg, etwa zu Beginn der 50er Jahre, lautete das Motto der Karnevalisten ,,Zirkus“. Wie auf der entsprechenden Aufnahme zu erkennen ist, wurde in jener Zeit mit der Gestaltung gleich mehrerer Wagen noch ein ziemlich großer Aufwand betrieben. Später schliefen diese Aktivitäten nach und nach ein und der Golßener Karneval geriet mehr oder weniger in Vergessenheit. Kein Wunder, wenn auch ältere Club-Mitglieder sich heute sehr erstaunt zeigen, dass ihr Städtchen nicht unbedeutende Karnevalstraditionen aufzuweisen hat, die fast bis zur Jahrhundertwende zurückreichen.

 

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© Carola Guckel